Die Bibel in der Hand der Laien und Gelehrten

Detail

Das Monopol des Klerus, die Bibel verbindlich auszulegen, geriet zunehmend in die Kritik. Lesekundige Laien verlangten danach, selbst die Bibel zu lesen. Es entstanden Übersetzungen wie eine englische Bibel, die auf den verurteilten Ketzer Johannes Wyclif zurückgeht. Druckausgaben deutscher Bibeln erschienen seit 1466, also lange vor Luther, in großer Zahl. Kirchliche Verbote wurden von Druckern und Lesern weitgehend ignoriert.