17. (Kat.Nr. 36)
Wie ein jeglicher Haußvater und Haußmutter
in disen ... aller gefehrligsten/ und geschwinden zeitten ...
der Pestilentz/ sich selbst/ ire Kinder und Haußgesinde/
zum Gebet ... vermahnen sollen. Regensburg: Geißler [um
1562]. Einblattdruck.
Signatur: 31.8 Aug. 2°, fol. 408
Das Regensburger Pestblatt stellt den religiösen Aspekt
der Seuchen in den Mittelpunkt. Für den häuslichen Gebrauch
bietet es ein ausführliches Gebet zur Bitte um Vergebung
der Sünden. Der Holzschnitt, wohl von dem Regensburger Künstler
Michael Ostendorfer (1490-1559) entworfen, zeigt eine kniende
Menschengruppe, über der Gott trohnt. Zwischen ihn und die
Menschen tritt als Mittler Jesus Christus.