Wissen im frühen Buchdruck war nicht zuletzt Know-how, das sich in kleinformatigen, unscheinbaren Büchlein niedergeschlagen hat, in Ratgebern zum Nach- und Selbstmachen. Im Pilotjahr zur Anbahnung einer Kooperation mit der Glasgow University Library soll das Augenmerk auf physische Ausstattungsmerkmale, visuelle Gestaltungselemente und praxeologische Dimensionen des Rezeptetraktates gelegt werden. Ziel wird es sein, diese Quellengattung typologisch zu verorten.

PD Dr. Stefan Laube: Privatdozent, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin. Oktober 2016: Start eines DFG-Projektes (Format: Eigene Stelle) „Bilder aus der Phiole. Untersuchungen zur Bildsprache der Alchemie“, hervorgegangen aus der Wolfenbütteler Ausstellung „Goldenes Wissen. Die Alchemie – Substanzen, Synthesen, Symbolik“ (2014), derzeit in der Verlängerungsphase (bis zum 30. Juni 2022). Zugleich ist er Initiator eines DFG-Pilotjahres zur Anbahnung einer internationalen Kooperation zwischen der HAB und der Glasgow University Library auf dem Sektor frühneuzeitlicher Wissensliteratur. Gastprofessuren, zahlreiche Fellowships. Studium der Geschichtswissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1997: Promotion mit der Dissertationsschrift „Fest, Religion und Erinnerung. Konfessionelles Gedächtnis im Königreich Bayern“.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter ed.ba1734704482h@nna1734704482mllu1734704482; die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen (mit 2G+ Regelung) begrenzt.

Info zum Link über Ansprechpartnerin.

Bildunterschrift: Aus der Ferguson Collection, Glasgow University Library, Foto: Stefan Laube; Philipp Ulstadt: Coelum philosophorum. Seu de secretis naturae, Straßburg: Grüninger, 1526; Philipp Ulstadt: le ciel des philosophes, ou sont contenuz les secretz de nature, Paris: Gaultherot, 1546.