Nina Niedermeier forschte zu Ähnlichkeitskonzepten der frühesten Porträts (verae effigies) nachtridentinischer Heiliger (Diss. 2020 erschienen). Seit 2019 arbeitet sie an ihrem Habilitationsprojekt zu frühneuzeitlichen Darstellungen der Esther-Geschichte aus jüdischer und christlicher Perspektive.
Forschungsscherpunkte
- Interreligiöse Verflechtungen in der Kunst
- Porträt und Porträtähnlichkeit in der frühen Neuzeit
- Grenzverläufe des Sakralen und Profanen
- Jüdische materielle Kultur
- Computer Vision und visuelle Ähnlichkeit
Fokus Historische Bildkulturen
Die Esther-Geschichte im frühneuzeitlichen Venedig. Verflechtungen jüdischer und christlicher Bildtraditionen.
Publikationen
- Die ersten Bildnisse von Heiligen in der Frühen Neuzeit. Porträtähnlichkeit in nachtridentinischer Zeit (Jesuitica 23), Regensburg 2020.
- Christus als Vorläufer und Medium. Das Zerreißen des Tempelvorhangs als Sinnbild heroischer Grenzüberschreitung, in: Johann Anselm Steiger, Achim Aurnhammer (Hrsg.): Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi in der Frühen Neuzeit, Berlin 2020, S. 497–528.
- ‚Neun Heldinnen‘, in: Ronald G. Asch, Achim Aurnhammer, Georg Feitscher, Anna Schreurs-Morét (Hrsg.): Compendium heroicum, Freiburg 2019. DOI: 10.6094/heroicum/nhd1.1.20210113
- Das nachtridentinische Heiligenporträt post mortem. Ignatius von Loyola und die konkurrierenden Erinnerungsbilder seiner figli spirituali, in: Christian Kaiser, Leo Maier, Oliver Maximilian Schrader (Hrsg.): Die nackte Wahrheit und ihre Schleier. Weisheit und Philosophie in Mittelalter und Früher Neuzeit – Studien zum Gedenken an Thomas Ricklin, Münster 2019, S. 405–430 (erscheint m. erw. Abbildungsteil auch in Scholion 12/13 (2020/21)).
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