Wie lässt sich in Zeiten aufgeheizter Debatten das Migrationsgeschehen einer lange zurückliegenden Epoche beschreiben? Inwiefern ist die historische Analyse des Themas Migration mehr als nur eine Rückprojektion aktueller Diskussionen? Was ist spezifisch an frühneuzeitlicher Migration, welche Aspekte lassen sich demgegenüber vielleicht als überzeitliche Konstanten charakterisieren? Inwieweit kann man die frühneuzeitliche Epoche durch ein besonderes Augenmerk auf räumliche Mobilität (neu) fassen, was trägt also die Untersuchung von Migration zum Verständnis der Frühen Neuzeit bei – und in welcher Hinsicht kann die Untersuchung frühneuzeitlicher Migration vielleicht zu einem besseren Verständnis gegenwärtiger Problemlagen beitragen? Solche und ähnliche Fragen stelle ich mir aktuell im Rahmen eines Buchprojekts, aus dem der Vortrag anhand ausgewählter Beispiele berichten wird.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Info zum Link über Ansprechpartnerin.

(Bildunterschrift: Einzug von 331 Salzburger Emigranten nach Nördlingen am 30. Januar 1730, Kupferstecher: Elias Beck. Landeskirchliche Zentralbibliothek, Nr. 2924. Kurze Historie der Salzburger Emigranten, Memmingen 1733.)