In jüngster Vergangenheit beschäftigen sich verschiedene Forschungsprojekte mit Gefahrstoffen in Büchern. Vor allem „Schweinfurter Grün“ geriet in den Fokus, das im 19. Jh. industriell produziert und u. a. zur farblichen Gestaltung von Bibliotheksgut eingesetzt wurde. In Sammlungen mit Altbestand finden sich weitere schwermetallhaltige Pigmente, die seit dem frühen Mittelalter genutzt wurden.

Bibliotheken mit historischen Buchbeständen müssen sich der Frage stellen, wie Gesundheitsschutz und zugleich eine bedachte und verantwortungsvolle Benutzung gewährleistet werden können. Darüber beraten Vertreter*innen von Bibliotheken in einem interdisziplinären Arbeitsgespräch mit führenden Arbeits- und Umweltmedizinern, Toxikologen und Sicherheitsingenieuren, Experten der Landesunfallkasse und des Gewerbeaufsichtsamts sowie Spezialisten aus dem Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.

Kooperationspartner sind:

  • Kommission Bestandserhaltung im Deutschen Bibliotheksverband (dbv)
  • Arbeitsgruppe für Bestandserhaltung im Niedersächsischen Beirat für Bibliotheksangelegenheiten
  • Wolfenbütteler Arbeitskreis für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte

 

Die Tagung wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.