Wolfenbüttel, 26. November 2024

Die Kurzprogramme werden zweimal gespielt, jeweils um 17 und 18 Uhr. Begleitet werden die Aufführungen von Präsentationen, in denen Bibliotheksmitarbeiter*innen verschiedene Objekte der HAB vorstellen. Im Anschluss findet ab 19 Uhr ein Empfang in der Zeughaushalle statt.

Das Wandelkonzert wird von der Dauer-Gedächtnis-Stiftung, der Gesellschaft der Freunde der HAB und der Herzog August Bibliothek unter der künstlerischen Leitung von Katharina Bäuml veranstaltet.

Der Eintritt ist frei!

Weitere Informationen unter www.hab.de oder telefonisch unter 05331/808-203

 

Programm

Zeughaushalle, 17 und 18 Uhr: Capella de la Torre

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Foto: © Anna-Kristina Bauer

Salomone Rossi – ein italienischer Komponist jüdischer Abstammung – wollte nach ersten großen Erfolgen mit Instrumentalmusik auch seinen Glauben musikalisch ausdrücken. Im Konzert werden Kompositionen Rossis und seiner Zeitgenossen einander gegenübergestellt und in verschiedenen Besetzungen präsentiert. Capella de la Torre folgt dabei der Tradition der Piffari im Italien der Renaissance, die verschiedene Blasinstrumente mit Percussion, Theorbe und Orgel kombiniert.

Dr. Christian Heitzmann, Leiter der Handschriftenabteilung der HAB, wird in Anlehnung an die Musik aus Mantua über „Italienische Handschriften und illustrierte Bücher der Renaissance in der HAB“ sprechen. Herzog August und seine Nachfolger bereicherten ihre Bibliothek um eine Vielzahl von künstlerisch herausragenden Büchern aus Italien. Dazu gehören Stücke wie die Corvinen, eine Handschrift mit italienischen Sonetten und Kanzonen auf Apollio sowie frühe Drucke von Aldus Manutius.

 

Gartensaal im Lessinghaus, 17 und 18 Uhr: Duo Albert Growe

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Foto: © Albert Growe

Leon Albert (Gitarre) und Lukas Growe (Kontrabass) interpretieren in ihrer Duobesetzung vorwiegend Jazz-Standards. Dabei steht die Liebe zu Improvisation und Spontanität im Vordergrund. Die beiden Saiteninstrumente harmonieren gefühlvoll im Dienste viel gefeierter Melodien. Das Repertoire variiert kontinuierlich auf Basis der vielen großen Songs, die seit den 1920er Jahren komponiert wurden und Jazzgeschichte geschrieben haben.

Dazu wird Sarah Janke, Fachreferentin für Künstlerbücher an der HAB, eine Arbeit des diesjährigen Künstlerbuchpreisträgers Clifton Meador zeigen: Im Künstlerbuch „Dead Life“ ist nichts wie es scheint. Stillleben und Porträts, farbgewaltig kombiniert, offenbaren erst auf den zweiten Blick Fragen nach Illusion und Identität.

 

Silbersaal im Anna-Vorwerk-Haus, 17 und 18 Uhr: niniwe. Vocal Art

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Foto: © niniwe

Das Adventsprogramm „O du stille Zeit“ von niniwe besticht nicht nur durch die schlichte Schönheit kunstvoll arrangierter deutscher Weihnachtslieder. Die vier Sängerinnen Winnie Brückner, Lena Sundermeyer, Caroline Krohn und Hanne Schellmann überraschen auch mit modernen Interpretationen gregorianischer Choräle und verzaubern ihr Publikum mit Weihnachtsliedern aus aller Welt. Selbst oft gehörte Christmas Songs präsentieren sie auf eine Weise, die berührt, zum Nachdenken anregt und zur Ruhe kommen lässt.

In ihrem Kurzvortrag „Bitte setzen!?“ präsentiert Dr. Elizabeth Harding, Leiterin des Stipendienprogramms der HAB, eine kleine Geschichte des Sitzens am Hof und in der Bibliothek. Anhand einer Gruppe von Wolfenbütteler Bibliotheksschemeln aus dem 17. Jahrhundert wird das Potential einer Möbelgeschichte erkundet.