Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt
Beschrieben von Bertram Lesser
2022. XCVI + 742 S.
ISBN: 978-3-447-11899-6
€ 248,–
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Die ursprünglich als herzogliche Hofbibliothek in Wolfenbüttel angelegte und dann in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführte Sammlung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften besteht zu großen Teilen aus Beständen niedersächsischer Klosterbibliotheken, die bereits im 16. Jahrhundert nach Wolfenbüttel überführt wurden. 1597 kamen mehr als 200 Handschriften und Fragmente aus dem Nachlass des Kirchenhistorikers Matthias Flacius Illyricus hinzu. Bände aus dem herzoglichen Privatbesitz und aus Ankäufen komplettieren diese größte und älteste Handschriftengruppe der Herzog August Bibliothek.
Die seit 2001 laufende Neukatalogisierung erschließt den Bestand nach modernen Richtlinien; der erste Katalogband ist 2012 erschienen. Im zweiten Band werden insgesamt 81 Helmstedter Handschriften mit überwiegend lateinischen und einigen deutschen Texten neu beschrieben. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf theologischen und juristischen Werken, daneben finden sich antike und patristische Schriften. Hinzu kommen zwei Handschriften und 40 Fragmente meist liturgischer Texte, die hier erstmals der Forschung zugänglich gemacht werden.