Nachwuchs war für frühneuzeitliche Fürstenhäuser ein für die dynastische Kontinuität entscheidendes, aufgrund der hohen Sterblichkeitsraten unter Säuglingen und Kleinkindern aber auch äußerst fragiles Gut. Die Sorge um die jüngsten Mitglieder der Dynastie war in diesem Kontext ein wichtiges Anliegen von Herrscherfamilien. Dieser Vortrag zeigt, dass in diese Sorgearbeit eine große Zahl verschiedener Akteure (darunter Ärzte, Gouvernanten, Ammen und Kammerdiener) impliziert waren. Er stellt das fürstliche Kinderzimmer als denjenigen Ort, in dem sich diese Akteure zusammenfanden, vor und beleuchtet die Anstrengungen, die hier für das Ziel der dynastischen Kontinuität unternommen wurden, unter dem besonderen Blickwinkel der Ammen.
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